Häufig gestellte Fragen

 

Was ist eine verdeckte Aufstellung?

Bei einer verdeckten Aufstellung wird im Vorgespräch mit dem Klienten alleine ein Format mit mehreren Personen, welche für die Aufstellung relevant sind, festgelegt. Diese bekommen dann Nummern, beispielsweise von 1 bis  5. Danach wählt der/die KlientIn in der Runde RepräsentantInnen und teilt ihnen die Nummern zu, gibt ihnen dann in Form eines kleinen Rituals im Stillen die jeweilige Rolle. Somit ist die Person völlig unvoreingenommen in der Rolle, welche sie repräsentiert.

Im Laufe der Aufstellung wird dann transparent, wer welche Rolle hat. Meist steht der/ die Klientin gegen Ende der Aufstellung selbst an seinen/ihren Platz. Am Ende jeder Aufstellung teilt der Klient sein Anliegen und es gibt ein kurzes Nachgespräch in der Runde.

 

 

Was sind RepräsentantInnen und braucht man dabei Vorkenntnisse?

RepräsentantInnen sind Frauen und Männer, die als StellvertreterInnen für Personen oder Elemente in einer Aufstellung stehen. An ihrem Platz gehen sie in die "repräsentative Wahrnehmung" auf Körperebene (fest, wackelig, wie einbetoniert, usw.), auf Emotionsebene (angenehm, unangenehm, schwer, leicht) und nehmen wahr ob sie bestimmte Körpersensationen haben (z.B. ein Wärmegefühl, ein Zittern, Starre etc). Weiters können auch Gefühle wie Angst, Fröhlichkeit oder Trauen auftreten. Zudem werden RepräsentantInnen gefragt welchen Bezug sie zu den andern Personen im Raum haben.

Grundsätzlich kann jede Person RepräsentantIN sein, da jeder zur "repräsentative Wahrnehmung" fähig ist.

 

 

Woher weiß ich ob ich eine Aufstellung in der Gruppe oder im Einzelsetting machen soll?

Kurz beantwortet, durch ein Vorgespräch mit mir.

Grundsätzlich gibt es Themen, welche sich eher für die Aufstellung in der Gruppe eignen, da Zusammenhänge und Wechselwirkungen sichtbar werden, die in der Arbeit im Einzelsetting mit Figuren verborgen bleiben. Viele Menschen schätzen die Arbeit in der Gruppe und nehmen die gemeinsame Zeit und die Beobachtungen und Erfahrungen als unglaublich wertvoll für ihr eigenes Leben wahr.

Im Einzelsetting ist der Rahmen natürlich viel privater und es ist meist schneller möglich einen Termin für ein dringendes Anliegen zu vereinbaren. Im Einzelsetting gibt es verschiedene Methoden mit Bodenankern, welche sehr hilfreich sein kann in Entscheidungsfindungen oder um Problemsituationen aus einer neuen Perspektive heraus zu betrachten. Oft kristallisiert sich eine neue innere Ausrichtung heraus, mit welcher das Problem deutlich an Gewicht verliert.

 

 

Können Aufstellungen etwas zeigen, mit dem man nicht fertig wird?

Aufstellungen können manchmal etwas zeigen, was für die aufstellende Person emotional behaftet ist. Deshalb ist es mir wichtig, eine Begleitung und Nacharbeit anzubieten. Der Klient kann  den Aufstellungsprozess ein Stück weit selbst mitbestimmen, indem ich nachfrage, wie das Geschehen auf den/die KlientIn wirkt. Weiters kann die Intensität insofern selbst gesteuert werden steuern, in dem selbst gewählt wird ins Aufstellungsbild kommen zu wollen oder nicht. Wichtig ist ebenfalls noch, dass es nicht um ein Wiedererleben eines schwierigen Ereignis aus der Vergangenheit geht, sondern dieses aus der Beobachterperspektive wahrzunehmen und der Vergangenheit ein Stück weit eine andere Bedeutung zu geben in dem heilende Sätze gesprochen werden oder die aufstellende Person eine neue Erfahrung machen kann.